3 Hundeschicksale im Tierschutz

LUCKY – der junge Kuvasz Rüde wurde im Juli 2017 in einer Wiese liegend gemeldet, das Team vom Tierheim Haselnuss hat ihn aufgefangen, samt einer schrecklichen Fraktur, verursacht durch ein Auto. Mehr als 1 Tag war die Wunde schon offen. Ildiko fuhr mit dem Notfellchen sofort nach Budapest in die Univet.Klinik, wo Lucky 2 Wochen verbrachte samt 2 Operationen. Mittels Kunstgriffen wurde das Vorderbein mit Nägeln und Halterung stabilisiert, Ende August wird der Versuch unternommen, diese Konstruktion durch Schienen und Bandagen zu ersetzen. Lucky wurde mit seine Bruder Liliomfee ins Tierheim aufgenommen, beide sind menschenfreundlich. Lucky allerdings ist durch die Vorkommnisse besonders sensibel und braucht künftig einen verständnisvolles Plätzchen, wo sein Schicksal eine 180 Grad Wendung nehmen darf. Auf der  ungarischen Tierheim – Homepage sind nähere Angaben zu Lucky.

 

GRETI – eine zentralasiatische Hirtenhündin wurde am 14.August 17 während des Tierheimeinsatzes von Mentor4Dogs von der Feuerwache Szentes dem Tierheim gemeldet. Greti lag dort auf dem Einsatzgelände und musste weggebracht werden. Das noch nicht 1 Jahre seiende Weibchen wurde von uns abgeholt und Chip kontrolliert. Leider erfolglos –

doch via Facebook war seit 1 Monat dieser Hund vermisst gemeldet. Dem Besitzer wurde Greti aus seinem Garten gestohlen, laut seinen Angaben gibt es in seinem Ort sehr viele Diebstähle der Hundemafia, die diese Rasse zum Züchten wie auch zum Jagen verkaufen. Besonderes „Schönheitsmerkmal“ in den östlichen Ländern: die Ohren dieser Rasse werden als Welpe bis zur Kopfhaut abgeschnitten. Dies soll u.a. bei Bärenjagden hilfreich sein, damit sich kein Wildtier in die Ohren verbeißen kann… wir sind entsetzt über diese vorsintflutliche Praktik!

Greti zeigte sich zutraulich, doch auch traumatisiert durch die 4 wöchige Abhängigkeit. Der Besitzer wurde ins Tierheim gebeten, aufgeklärt über Chip und Impfpflicht. Er zeigte den Namen eines Tierarztes seines Ortes, der ihn diesbezüglich nicht aufgeklärt hatte, als er Greti als Welpe zu sich nahm. Der Arzt hätte ihm gesagt, dass Chip erst mit einem Jahr gesetzt werden braucht (wir haben das schon öfters gehört, dass Landtierärzte  „wie eh und je gehabt“ Infos weitergeben).
Greti wurde im Tierheim von der Ärztin gechipt und geimpft, er bezahlte das – und Greta wurde ausgefolgt. Abgesehen vom Besitzanspruch hat auch so ein armes Tier keine Chance, je in westliche Länder vermittelt zu werden, westliche „Tierschutzgesetze“ verbieten die Einfuhr kupierter Hunde, die jünger als geb.2008 sind – egal ob aus dem Tierschutz stammend oder nicht. So blieb als erste Maßnahme nichts anderes übrig, als den Kontakt zur Familie zu halten, von Zeit zu Zeit zu schauen, wie der Hund gehalten wird. Der Mann zeigte sich kooperativ, sah sich auch im Tierheim ein wenig um. Er hatte so eine Einrichtung noch nie gesehen, er wurde über die Probleme der Region informiert. Greti ging ihrem Herrchen zu, er erlaubte auch die Story zu veröffentlichen samt seinem Bild.Petra hatte ihn mit dem Fakt konfrontiert, dass auch Ohren kupieren in Ungarn gesetzlich verboten ist (Schwanz kupieren nicht), er gab an, dass er bereits Greti als Welpen so gekauft hätte von einem Vermehrer. Wiederum ein Grund mehr für uns, vor Ort präsent zu sein, dadurch auch Aufklärungsarbeit  betreiben zu können – und diese Geschichte als Schicksal eines  zentralasiatischen Hirtenhunds, in Ungarn lebend, als mahnendes Beispiel zu veröffentlichen!

 

 

BARBIE – die gesamte Tierheim Geschichte ist bereits im Winter 2016 veröffentlicht worden. Sie kam beinahe verhungert nach wochenlangem Streunen ins Tierheim. An der Kippe zum Tod gestanden, gelang es nochmals sie zurückzuholen. Barbie erholte sich langsam, nahm Dekagramm-weise zu, Karottensuppe, Schonkost, die jeden Tag von Ildiko zuhause gekocht wurde…. bis sich schließlich in Deutschland ein Pflegeplatz ergab, der sich Barbie annehmen wollte, sogar ans Behalten dachte. Barbie hat sich dort hervorragend entwickelt, wurde springlebendig und auch stärker an der Leine, errreichte schließlich auch die Phase, wo vor allem an der Hundeerziehung gearbeitet werden musste. Sie lernte Grunkommandos doch sie durfte nicht bleiben – sie wurde zu agil für die Pflegestelle. Es ergab sich ein vermeintlich guter Platz für Barbie, eine Bekannte der Pflegestelle interessierte sich und bekam Barbie zum Probewohnen. Leider war das nicht das Richtige für Barbie, doch zurück konnte sie auch nicht mehr zur ehemaligen Pflegestelle, die bereits einem weiteren Hund die Aufnahme versprochen hatte. So ist Barbie jetzt an einem neuerlichen Platz bei partnerschaftlich mit Mentor4Dogs zusammenarbeitenden versierte Kollegen, die ausschließlich Notfelle wie Barbie übernehmen und mithelfen, dass Barbie endlich in ein endgültiges Zuhause kommt. Denn verdient hätte sie es als Wiedergeborene in diesem Leben allemal längstens – es fehlen nur mehr die Anfragen, auf die sie seit Monaten vergeblich wartete. Infos zu Barbie auf der ungarischen Tierheimseite!

<div class="cookies">Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu.</div> Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen